Bodenlabor – Aufschlämmprobe

Die SchülerInnen lernen die Methode „Aufschlämmprobe“ zur Einschätzung des Humusgehaltes und der damit verbundenen Bodenfruchtbarkeit kennen und wenden diese an.

INFORMATIONEN
Unterrichtsfächer
Geografie und Wirtschaftskunde, Biologie und Umweltkunde, Chemie, Physik

Benötigte Materialien

Petrischalen (abhängig von der Anzahl der Bodenproben), Bodenproben, Teelöffel, Wasser, Stoppuhr (oder Smartphone)


Erforderliche Räumlichkeiten / Ausstattung
Labor
Wasseranschluss

Ideal für
Kleingruppen (>3)

Zeitbedarf
ca. eine Unterrichtseinheit
Ziele
  • Praktische Anwendung der Methode „Aufschlämmprobe“ zur Einschätzung der Bodenqualität, des Humusgehalts und der Bodenfruchtbarkeit
  • Kennenlernen der Lebendverbauung des Bodens, d. h. der Ton-Humus-Komplex als Grundlage der für das Bodenleben so wichtigen Krümelstruktur
  • Kennenlernen der Ausgangsstoffe für die Humusbildung, von Huminstoffen* und deren positiven Wirkungen auf das Bodengefüge

Vorbereitung

Sammeln Sie verschiedene Bodenproben, sodass die SchülerInnen Vergleiche anstellen können. Lassen Sie die Proben bis zur Unterrichtseinheit gut durchtrocknen.

Arbeitsschritte

1. Die SchülerInnen füllen die Petrischalen zu zwei Drittel mit Wasser an.

2. Von jeder Bodenprobe wird ein Drittel Teelöffel in eine andere Petrischale gegeben.

3. Die SchülerInnen beobachten, wie sich die Bodenproben verhalten. Nach fünf Minuten Wartezeit werden die Petrischalen vorsichtig geschwenkt.

4. Die SchülerInnen notieren, was sie sehen, und stellen Vergleiche zwischen den Bodenproben an.
• Zerfallen die Krümel? Wenn ja, wie stark?
• Sind die Krümel unterschiedlich groß?
• Trübt sich das Wasser oder bleibt es klar?

5. Die SchülerInnen stellen ihre Ergebnisse vor. Besprechen und diskutieren Sie die Ergebnisse mit den Schülerinnen und Schülern.
• Welche Verschlämmungsbilder habt ihr beobachtet?
• Lösen sich die Bodenkrümel auf oder haften sie zusammen? Welche Stoffe und Organismen sind dafür zuständig, dass Bodenkrümel zusammenhalten?
• Ist der Boden ist eher „gesund“ oder „krank“? Warum?
• Was kennzeichnet einen fruchtbaren, humusreichen Boden aus? Warum?
• Was passiert bei Böden mit schnell zerfallenden Bodenkrümeln in der Natur?

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