Wie Erde entsteht

Die Natur kennt keine Abfälle. Mit diesem Versuch lernen die Schülerinnen und Schüler organische Abfälle als wertvolle Rohstoffe und grundlegende Prinzipien der Kreislaufwirtschaft kennen. Pflanzliche Reste liefern die Nahrung für Bodenorganismen, die einen wertvollen Beitrag für lebendige, nähstoffreiche Böden leisten.

INFORMATIONEN
Unterrichtsfächer
Geografie und Wirtschaftskunde, Biologie und Umweltkunde

Benötigte Materialien

Holzkiste, Küchenabfälle von frischem Obst und Gemüse, Ernterückstände, Rasenschnitt, Grünschnitt aus dem Garten, Wildkräuter („Unkraut“), etwas reifer Kompost, kleine Schaufel


Erforderliche Räumlichkeiten / Ausstattung
Schulgarten bzw. Schulfreiraum

Ideal für
Kleingruppen (>3)

Zeitbedarf
ca. eine Unterrichtseinheit
Ziele
  • Erforschen der Grundzüge der Kreislaufwirtschaft
  • Optische Bestimmung des Reifegrades eines Kompostes
  • Kennenlernen geeigneter organischer Abfälle zum Kompostieren

Vorbereitung

Erkunden Sie im Vorfeld einen geeigneten Standort auf dem Schulgelände, an dem die Holzkiste für etwa vier bis fünf Wochen aufgestellt werden kann. Der Standort sollte halbschattig und windgeschützt sein. Feuchtwarme Bedingungen fördern die Bodenorganismen in ihren Aktivitäten. Die SchülerInnen werden aufgefordert, geeignetes organisches Material von daheim – aus Küche oder Garten – mitzubringen. Um zu vermeiden, dass die pflanzlichen Materialien insgesamt zu nass-feucht sind, sollten Rasenschnitt und „Unkräuter“ vorher auf einer Fläche ausgebreitet und in der Sonne angetrocknet werden.

Arbeitsschritte

1.Wählen Sie einen geeigneten Ort auf dem Schulgelände als Standort für die Holzkiste in halbschattiger, geschützter Lage aus.

2.In der Holzkiste werden die verschiedenen Küchenabfälle, Ernterückstände, Grünschnitt u. v. m. lagenweise in dünnen Schichten eingebracht.

3.Zwischen den dünnen Schichten mit unterschiedlichen pflanzlichen Abfällen wird zur „Beimpfung“ immer wieder etwas reifer Kompost eingefügt.

4.Ist die Holzkiste fertig befüllt, verbleibt sie für vier bis fünf Wochen an diesem Ort.

5.Nach etwa vier Wochen wird von den Schülerinnen und Schülern die Befüllung der Holzkiste untersucht.

6.Besprechen Sie mit den Schülerinnen und Schülern die Beobachtungen entlang folgender Fragen:

  • Welche Beobachtungen können gemacht werden?
  • Wie ist es zu dieser „Vererdung“ gekommen?
  • Sind Bodenlebewesen zu erkennen?
  • Welche Bodentiere könnten an der Zersetzung der pflanzlichen Reste beteiligt gewesen sein?
  • Sind die Pflanzenreste schon zur Gänze vererdet?
  • Wie lange braucht es noch, bis ein fertiger Kompost entsteht?
  • Welcher Kompost hat mehr Nährstoffe: ein junger, frischer oder ein alter, ausgereifter Kompost?
  • Wozu kann ein ausgereifter Kompost dann verwendet werden?
  • Was gehört alles zur natürlichen Kreislaufwirtschaft?
  • Wie läuft die Kreislaufwirtschaft ab?
Tipp

Zitrusfrüchte und Bananenschalen sollten nicht verwendet werden, da sie oft mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden

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